Kooperation zwischen Musikschulen und allgemeinbildenden Schulen

Ausgehend von dem Leitgedanken, dass sich Musik am besten durch das eigene praktische Tun erleben lässt, wurden vor wenigen Jahren richtungsweisende Projekte unter Mithilfe der Musikschule Marburg eingerichtet.

Schüler aller Schulformen erhalten während der regulären Unterrichtszeit qualifizierten praktischen Instrumental-Unterricht von dafür ausgebildeten Lehrkräften der Musikschule Marburg, oft im Team mit Musiklehrern der allgemeinbildenden Schulen.

Die angewandten Modelle sind vielfältig. In den Musikklassen haben die verschiedenen Instrumentalisten gemeinsam Unterricht - gleich als richtiges Blasorchester mit Trompeten, Flöten, Saxophonen, Klarinetten und anderen oder als Streichorchester mit Geigen, Bratschen, Celli und Kontrabässen.

Idealerweise findet dieser Musikunterricht über einen Zeitraum von 1- 4 Jahren in der normalen Stundentafel im Klassenverband statt, so dass sich die Teilnehmer über den Spaß hinaus gegenseitig motivieren. Es gibt aber auch jahrgangsübergreifende Gruppen, wenn keine reine Musikklasse gegründet werden kann. Gemeinsame Auftritte bei Veranstaltungen beider Schulen, gemeinsame Ensembleproben sind immer besondere Höhepunkte der Projekte, die somit auf vielfältige Weise mit dem sonstigen Angebot beider Schulformen verzahnt sind.

Möglichst allen interessierten Kindern und Jugendlichen sollte der Zugang ermöglicht werden, denn der gesellschaftliche Aspekt spielt eine wichtige Rolle - gerade in sozialen Brennpunkten. Daher müssen die Kosten für die Familien entsprechend erschwinglich sein. Dies ist nur mit zusätzlichen Fördermitteln, wie z. B. durch die Stadt Marburg über die lokale Bildungsplanung, dem Land Hessen oder Fördervereinen der allgemeinbildenden Schulen möglich.

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